Schillers Gartenhaus in Jena

Gartenhaus von Friedrich Schiller in Jena
Schillers Gartenhaus in Jena

Friedrich Schiller kaufte über ein Darlehen im Jahr 1797, seiner angegriffenen Gesundheit wegen, ein Gartenhaus, knapp vor den Toren Jenas gelegen. Bis 1799 verbrachte er hier mit Familie und Dienstboten die Sommermonate, den Rest dieser Jahre in verschiedenen Wohnungen in der Stadt. Dann zog er nach Weimar.

Schillers Arbeitszimmer lag im zweiten Obergeschoss, da wurde er am wenigsten gestört. Von seinem Schreibpult sah er in den Garten hinaus. Hinter dem Arbeitszimmer war eine kleine Kammer mit seinem Bett, geschuldet seiner Gewohnheit, bei literarischen Einfällen auch mitten in der Nacht aufzustehen und zu schreiben, was seine Frau nicht sehr schätzte.

Die Küche wurde im Garten errichtet, denn die Gerüche beim Kochen beeinträchtigten seine Konzentration. Auch ein Türmchen wurde gebaut, unten mit dem Bad, oben mit einem weiteren Arbeitszimmer für den Dichter. Am Rande des Gartens unter einer Pergola steht noch heute ein runder Steintisch, an dem Schiller oft mit Gästen saß, so auch mit Goethe.

Schillers Gartenhaus.
Zwei Frauen sitzen zwischen Rosen,
plaudern.

Rosenduft …
An Schillers Gartenhaus
das wilde Gras.

Pergola mit Steintisch von Schillers Gartenhaus in Jena
Pergola mit Steintisch von Schillers Gartenhaus in Jena

Texte und Bilder: Volker Friebel