Meeratem

Eine Entspannungsweise über den Atem, mit Vorstellungsbildern

Vorbemerkungen: Bei verschiedenen Meditationstechniken ist der Bezug auf den eigenen Atem sehr wichtig. Der Atem steht zwischen dem willkürlichen und dem vegetativen Nervensystem, er hat Anteil an beidem. Das Vegetativum lässt sich bewusst deshalb sehr gut über den Atem ansprechen. „Meeratem“ ist eine Atementspannung dazu. Der Bezug auf den eigenen Atem wird unterstützt und ergänzt durch das Bild des Meeres, durch die brandenden Wellen. Und auch die Stille und Tiefe des Meeres wird angesprochen, seine ungeheure Stärke und Sicherheit.

Übungstext

Stell dir ein Meer vor. Wellen schlagen gegen das Land. Vielleicht ist da ein weiter Strand, an dem sie hinauflaufen. Vielleicht sind da Klippen oder Felsen, an denen sie sich brechen …

Die Bewegung der Wellen, hin und her – und ihr Klang …

Stell dir die Kraft darin vor, die Kraft des Meeres …

[Pause.]

Achte auf deinen Atem. Bei jedem Atemzug hörst du das mächtige Brausen einer Welle. Die Kraft des Meeres strömt in dich …

Zwischen den Atemzügen ist Stille. Alles ist ruhig und klar …

Bei jedem Atemzug hörst du eine Welle branden. Die Klarheit, die Kühle, die Kraft des Meeres strömen in dich …

Zwischen den Atemzügen spürst du die Ruhe des Meeres …

[Pause.]

Stell dir die Tiefe des Meeres vor. Die Wellen laufen nur an seiner Oberfläche. Darunter ist es still und gewaltig, von großer Kraft … kraftvoll … und freundlich … und still …

[Pause.]

In den Wellen zeigt sich die Kraft des Meeres …

Mit deinem Atem nimmst du die Kraft in dich auf …

Die Kraft des Meeres strömt in dich …

Achte auf deinen Atem, dann spürst du die Stille und die Kraft und die Frische des Meeres …

Bei jeder Welle der Atem. Bei jedem Atemzug das Brausen der Wellen, Klarheit und Kühle und Kraft strömen in dich … Zwischen den Atemzügen die Ruhe …

 


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