Laos 4: Fahrt von Luang Prabang nach Vang Vieng

Volker Friebel

 

Eine Busfahrt durch Laos, südwärts. Wir legen etwa 230 Kilometer zurück und kommen von Luang Prabang durch das Hügelland von Laos in das Städtchen Vang Vieng. Drei Pässe überqueren wir und besichtigen mehrere Dörfer. Der Himmel ist blau, die Temperatur steigt wieder bis 35 Grad Celsius.

 

Nach dem ersten Pass, noch vormittags, der Gang durch ein Bergdorf. Ein Hängebauchschwein wirft sich in den Staub. Von überall rennen Junge heran und drängen sich um seine Zitzen.

Die Säge schärfen.
In der Hütte läuft ein Programm
aus dem All.

Satellitenschüsseln auf Strohdächern. Vielleicht sitzen in einer der Hütten gerade Menschen im Dämmern vor einem Schirm und sehen, während sie essen, einen Krimi aus der großen Stadt, aus dem fernen Deutschland etwa, mit Luxuswohnungen, Autos, Badezimmern, Pferdegestüten, Restaurants – und mit Tränen, die ganz wie ihre eigenen scheinen.

Das Dorf ist so arm wie alle Dörfer. Wohlstand haben wir in den Städten von Laos gesehen, nicht auf dem Land.

Hütte im Bergland
Dorf im Bergland
Dorf im Bergland

 

Dschungelhänge, Serpentinen. Unser Bus nimmt Pass um Pass. An seine Scheiben schlägt wucherndes Grün.

Bananenstauden, die Schemen ferner Berge, in den Schwingen der Insekten beflügelte Luft. Ein Junge trägt Wasserbehälter ins Dorf, durch Staub, der Himmel und Erde vermengt.

Auf Dächern trocknet Tabak, während im Stoppelfeld die Erde schon nachgrünt.

Die Korruption der Menschen in einer durchheiligten Welt. Die Sonne zieht ihren Bogen trotzdem. Ihr Auge ist so groß, dass es blind wirkt.

Am Gemüsegarten
die Schönheit der Berge.
Hoher Wind.

 

Zu Fuß über
die Bambusbrücke – ein Moped
drängt sich entgegen.

 

Bananenblätter öffnen
das Licht.
Motorbrummen.

Aus dem Himmel hängen blaue Blüten.

 

Aussicht Bergland
Tal im Bergland
Bergland
Bergland
Bergland
Fluss im Bergland

 

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