Die Förster-Eiche

Das ist ein alter Baum an einem wenig begangenen Waldweg im Schönbuch, Gemarkung Hildrizhausen, Gewann Lindach. Sie stand hier schon, als das kein Forst, sondern ein Hutewald war, als einer der weit auseinander stehenden Bäume, zwischen denen denen das Vieh aus den Dörfern weidete und in ihren Schatten ruhte.

In den Gedenkstein neben der Eiche sind die Namen der Förster dieses Teils des großen Waldes gemeißelt, die Leiter des Forstamtes Herrenberg, vom Jahr 1801 bis zum Jahr 2000. 16 Namen sind es.

Wie sich die Auffassung von Welt und Wald in dieser Zeit geändert hat. Die meisten der Förster dienten unter dem König von Württemberg. Da stand die Jagd im Vordergrund. Das war ein Ereignis der edlen Gesellschaft, Hirsche wurden in Massen für diese Jagden gezogen und auch von außerhalb zugeführt.

Der falsche Glanz ist verflogen, die Ausbeutung verstärkte sich eher noch. Seit einigen Jahrzehnten wird zaghaft versucht, den Forst wieder in einen natürlichen Wald zu überführen, auch durch Fördern von Bannwäldern. Was die Erderwärmung daraus macht, steht in den Sternen, die durch alle Zeiten unverändert über den Bäumen scheinen.

Hat von der Förster-Eiche auch mal ein Eichhörnchen zu ihnen hinaufgeschaut in der Nacht?

 

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