Fluten-Log – Archiv 15

Gelegentlich etwas Neues oder Altes, Text oder Foto oder Musik, ausgearbeitet oder Notiz. Soweit nicht anders angegeben, stammen alle Beiträge von Volker Friebel.

Fluten-Log: Aktuell, Archiv: 16, 15, 14, 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07, 06, 0504, 03, 02, 01 (ab 07.06.2018)

 


Donnerstag, 29. September 2022

Gestern sann ich im Regen auf dem Schlossberg in Freiburg eine Weile vor einem Fotomotiv. Ich erinnerte mich an denselben Ort und dasselbe Motiv. Und drückte den Auslöser der Kamera. Und dachte an die Wandlung der Zeit und mehr noch der Menschen zwischen den beiden Bildern.

Im April 2011 schoss ich das erste. „Jedes Herz ist revolutionär“ hatte jemand auf ein kleine Kanone gesprüht. Die steht, zu erkennen auf dem zweiten Bild, Ende September 2022 geschossen, auf einem Kinderspielplatz unterhalb des Kanonenplatzes. Eine Kinderkanone. Der Regen und der Wind haben inzwischen alle Farbe beseitigt.

Wo mag der Sprüher nun sein? Ob er immer noch auf Veränderung aus ist? Im Kulturbereich der städtischen Verwaltung vielleicht? Oder hebt er Gräben aus und wickelt Stacheldraht ab?

Die Menschen haben sich verändert. Sie wollen keine Veränderung, sie schließen sich ab, igeln sich ein. Das macht mit ihnen die Zeit. Es geht von uns aus, uns im Westen, und breitet sich nach und nach aus über die ganze Welt.

Was wäre denn ein revolutionäres Herz?

Es wäre weit, nicht eng. Es wäre neugierig auf das Fremde. Es hätte keine Angst, durch ein besseres Leben von anderen die eigene Macht zu verlieren.

 


Montag, 26. September 2022

 

Gestern ist ein neues Audio-Album mit sieben Traumreisen für Kinder zum Einschlafen erschienen: Gute Nacht mit Entspannung und Traumreisen 2. Die Texte stammen aus dem gleichnamigen Buch.

Das Album ist bei den Vertrieben und Streamingdiensten erhältlich. Und auf meinem Audio-Konto bei YouTube (dort suchen):

https://www.youtube.com/channel/UCa9r52JGr9BVzUg6PTWFFAg/playlists

 


Samstag, 24. September 2022

 

Gestern ist die Revision eines Lieder-Albums erschienen: Siehst du die Hörner (2021). Unten verschiedene Möglichkeiten, das zu hören, falls man dort irgendwo einen Zugang hat:

https://listen.music-hub.com/cZa7kX

Auf jeden Fall sollte es auf meinem Audio-Konto bei YouTube funktionieren (dort suchen):

https://www.youtube.com/channel/UCa9r52JGr9BVzUg6PTWFFAg/playlists

 


Dienstag, 20. September 2022

Gefunden bei der Durchsicht alter Notizen:

Leere Nischen der Götter.
Schließ ich die Augen, überschwemmt mich
das Licht.

Es ist die Leere unserer Zeit, in der erst wieder etwas erscheinen kann. Ob es das Alte neu ist oder etwas Neues an die Quellen anknüpfen wird oder ganz etwas anderes – niemand weiß es.

Geschrieben am Sa. 20.09.2014, Rom, im Pantheon

 


Montag, 19. September 2022

Vor einer (mäßigen) Veranstaltung zu Hölderlin, Benjamin und Brecht gingen wir in den Garten des Hölderlinturms und legten uns in die beiden Liegen unter dem Quittenbaum. Der Blick ging über Mauer und Alte Burse hinweg in den Himmel (die Pflastersteine darunter schliff der Tritt von Melanchton, Kepler, Hölderlin, Hegel, Schelling und anderen ab). Und vorher hab ich von einem Rebstock an dieser Mauer eine Weinbeere gekostet. Sie war süß.

Am Hölderlinturm
ein Quittenbaum, eine Mauer
aus Stein.

 


Freitag, 2. September 2022

Beim Überarbeiten eines alten Lyrikbuchs finde ich:

[…]

6

Die Botschaften der Gräser,
die Stellungnahmen von Falke und Maus …
In den Büchern kämpft Gut gegen Böse.
Doch in der Welt über den Seiten
scheint nur Falschheit gegen Falschheit zu stehen.

Wenn einer sich ziehen lässt
in ihren Kampf, gebären sie eine Wirklichkeit,
die sich über die Schönheit der Welt legt,
die den Blick für die wilden Blumen
verstellt.

Nur das, was nicht kämpft, ist wahr,
weil es nicht in Frage gestellt ist,
weil es wie die Schwerkraft und die Bäume im Wald
den Raum bildet für das, was kämpft,
was eine Wahrheit erst sein will.

7

Wie sie gegenseitig sich halten,
wie sie gehalten werden von Fäden.
Geld zerrt an Geld, Bomben sind Friedensgebete,
Kampfpiloten erfüllen „Jobs“, in der Wahrheit
steht niemand. Schuld ist der Schwächere,
der Nachlässigere bei der Kontrolle
der Nachrichtenströme, endgültig schuld der Verlierer,
Historiker denken sich Gründe aus.
Je mehr sich das Gute in der Welt verbreitet,
umso mehr nehmen die Kriege zu, „zum Schutz der
Zivilbevölkerung“, und die Drogen,
umso mehr Papier wird zu Stimmzetteln
verarbeitet, auf denen die Menschen über die Farben
des Bösen entscheiden, umso mehr stirbt die Wahrheit
der Bäume. Das Regime erlässt Richtlinien
für die Bäume im Garten, was eben die Freiheit ist,
die es meint, die Freiheit der Richtliniengeber.
Aber die wilden Blumen
kennt niemand.

[…]

Aus der Sequenz „Geöffnetes Buchenauge“ in: Volker Friebel (2011): Die sieben Töne des Waldes. Gedichte, Haiku und ein Essay.

 


Sonntag, 28. August 2022

Auf dem Ipf bei Bopfingen.

Bergaufstieg.
Als ich höher schaue: Schwalben
und Licht.

Plateau auf dem Ipf.
Schon vor uns angekommen –
Gräser.

Da waren wir schon mal, vor Jahren, im tiefsten Winter. Und wanderten weiter nach Neresheim. Ich schrieb einen Text dazu: Winterwanderung vom Ipf nach Neresheim.

 


Freitag, 26. August 2022

Zum Hambacher Schloss –
die Brombeeren am Weg,
alle vertrocknet.

Wir wandern von Neustadt an der Weinstraße, wie wohl die meisten Festbesucher damals, im Jahr 1832. Ich betrachte die Brombeeren und frage mich, ob das etwas mit den damaligen Ereignissen zu tun hat. Und fürchte fast: Ja.

 


Dienstag, 23. August 2022

Zwei Tage sind wir hier, für zwei Wanderungen. Dazwischen sitz ich am Marktplatz und schaue in das Licht.

Müde vom Wandern

Am Marktplatz Rothenburg ob der Tauber
ein alter Brunnen, zerstört
von den endlosen Angriffen
des Lichts und des Regens.
Darüber der Himmel, über den schönen,
den hässlichen Werken der Menschen,
undefinierbar, weil eben er es ist,
der alles andere definiert, der das Maß ist,
gegen das gehalten
sich jeder Wert erst zeigt.

Müde bin ich vom Wandern
und sinne in die träge Luft eines Sommermittags,
unter Irrenden von keinem Wissen berührt.
Die Pflastersteine hätten vielleicht
einiges zu sagen dazu.
Aber sie schweigen.

 


Dienstag, 23. August 2022

Heute erschien ein neues Audio-Album mit 10 Liedern:

Volker Friebel (2022): Im Rauschen. Lieder. Audio-Album. Edition Blaue Felder (LC 99060), Distributor: MusicHub. EAN: 0406494693702. Laufzeit: 40:25 Minuten.

1 Fahnen im Wind 3:57
2 Unter der Kreuzung 3:48
3 Todes-Tanz 4:40
4 Zeichen des Himmels 5:03
5 Ton aus der Sonne 3:54
6 Das Strömen 3:31
7 Essigtrinker 4:06
8 Sein Herz der Welt 3:25
9 Der Vogel 3:25
10 Leuchten 4:32

Die Lieder erschienen schon einzeln als Singles, etwas anders gesetzt. Am einfachsten zu hören sind sie auf meinem Audio-Kanal bei YouTube: https://www.youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_nPaM4_V2MCFYytJM2Zhjkf82VJKC5VYZk
Oder eben bei den anderen Vertrieben und Streamingdiensten.
Was mir selbst am besten gefällt? Vielleicht „Leuchten“. Oder „Zeichen des Himmels“.

 


Sonntag, 21. August 2022

Gerade überarbeite ich alte Verse für eine neue Ausgabe. Dabei fand ich:

Feldweg bei Meßkirch

[…]

11

Die Wahrheit steht orthogonal zu den Kämpfenden,
zur Ebene, die sie mit ihren Geschützen eröffnet haben,
vor Zeiten. Die zerren an dir, dich hineinzuziehen.
In begradigten Flüssen strömt immer noch Wasser.
Gold ist nur wert in der Pfanne, als Korn unter Körnern,
es schmilzt in den Barren dahin.
Das Wachstum ist unter dem Himmel gesegnet.
Wo der Himmel ist?
Der Kampfpilot sieht nur Wolken
und die Krümmung der Welt.

[…]

Aus: Volker Friebel (2010): Zonen der Kampfjets. Gedichte und Haiku.

 


Mittwoch, 17. August 2022

Regen beginnt. Wellenkreise entstehen auf dem Spiegel des Weihers im Wald, weiten sich schnell, vergehen gleich wieder. Wie selbstverständlich ich die Kreise auf der Oberfläche des Wassers sehe und nicht an der Unterseite des Himmels, wo sie doch auch sind.

Das Blätterdach über der Bank hält mich trocken. Die ab und zu durchdringenden Tropfen halten mich aufmerksam. Es ist ein schönes Geräusch, das das Rauschen des Brunnens neben der Bank immer mehr in sich aufnimmt und schon alle Welt erfüllt.

Nur die Lärmfahne dieses Flugzeugs dringt eine Minute hindurch. Und, nur schwach, das Klacken der Tasten, wenn ich Buchstaben eingebe.

 


Donnerstag, 11. August 2022

Vielleicht gehen wir diesen Weg zum ersten Mal im Sommer: Nach einem Abstecher zum Kloster Hirsau ein Gruß der Plastik Knulps in Calw, dann den Wanderweg hoch in den Wald, am Gimpelstein vorbei, auch vorbei am Calwer Schafott, zu den Krokuswiesen bei Zavelstein. Für die es aber deutlich zu spät ist. Die Trockenheit hat alles Gras fahl gebrannt. Hinter der Burg von Zavelstein dann den Pfad ins Tal nach Bad Teinach. Elisabeth nahm an einer Führung in der Kirche teil, vor allem zur Kabbalistischen Lehrtafel aus dem Jahr 1663, Volker erholte sich währenddessen im Kurpark, zeitweise unter der persönlichen Anleitung von Sebastian Kneipp. Und dann ging es noch ein paar Kilometer weiter zur Bahnstation. Selbst hier im Nordschwarzwald stiegen die Temperaturen heute auf +28 Grad Celsius.

Der Himmel
erreicht wieder das Gras.
Klosterruine.

Calw-Hirsau, Klostergelände

Kneipp-Anlage –
Muslima, die Röcke gerafft,
lachend …

Wasserbecken.
Vor dem trinkenden Schmetterling
eine Kneipp-Statue.

Ich will nicht viel berichten, diese eigenen Haiku aus der Wanderung mögen genügen. Aber ich setze einen alten Text über einen Teil dieser sehr schönen Wanderung ins Netz:

Knulps Augen – Wanderung von Calw zu den Krokuswiesen bei Zavelstein: Aus Im ausgewilderten Licht (2015).

 


Montag, 8. August 2022

Aus einer Wanderung von Esslingen den Höhenweg nach Uhlbach. Eigentlich wollten wir an den Bodensee. Aber der Zug fiel aus, wegen Reparatur.

Stoppelfeld.
Mit den Tauben fliegt auf
all das verlorene Korn.

 


Sonntag, 7. August 2022

Prinz Vogelfrei hüpft auf Steinen über den Waldbach. „Hopp, hopp, hopp und hopp!“ Am anderen Ufer blickt er zurück in das Strömen.

„Teilen die Wasser das Land oder verbinden sie es?“, murmelt er.

Eine Forelle springt und schnappt sich eine unvor­sichtige Mücke.

„Der Himmel liegt über allen Wassern und Ufern, er jedenfalls verbindet alles“, zirpt Hofmeister Grille in seinem Beutel.

„Aber Frieden hat man nicht einmal dort.“ Prinz Vogelfrei seufzt.

 

Aus: Volker Friebel (2021): Wunderbar. Bunte Steine. Edition Blaue Felder, Tübingen.

 


Sonntag, 31. Juli 2022

Rast auf dem Rückweg von den Geologischen Orgelpfeifen nach Ottobeuren.

Auf dem Waldweg sitzt eine Bremse, versucht aufzufliegen, landet nach kurzem Flügelschnarren wieder auf dem Schotter, versucht es aufs Neue, wieder und wieder.

Ihr Flügel scheint beschädigt. Wahrscheinlich hat sie jemanden zu stechen versucht und einen Schlag abbekommen. Für das Stechen ist sie gemacht. Für das Geschlagen werden nicht.

Ein Bach murmelt. Von der Landstraße gelegentlich Motorengeräusche. Als ich nach einer Weile wieder nach der Bremse sehe, finde ich sie nicht mehr. Eines der unzähligen Schicksale der Erde. Der Mensch, der sie schlug, ist längst weitergegangen, er weiß nichts von ihr. Sein Schlag hat keine Spur hinterlassen in ihm, nur ihr Stich.

 


Sonntag, 31. Juli 2022

Ein milder alter Mann – auf einem Waldweg irgendwo hinter Ottobeuren im Unterallgäu kommt er uns mit seinem Wanderstock entgegen. Er geht sehr langsam. Er nickt zum Gruß. Das Lächeln auf seinem Gesicht war schon vorher da …

Zum vollständigen Text, mit Fotos: Wanderung zu den Geologischen Orgeln.

 


Montag, 25. Juli 2022

Nur knapp 90 Meter überragt der Kornbühl die Hochebene am Albtrauf bei Salmendingen, das sieht an seinem Fuß nicht besonders beeindruckend aus. Weithin berühmt ist der Zeugenberg mit der Salmedinger St. Anna Kapelle trotzdem, wegen der Aussicht, die sich von seinem Gipfel aus bietet, sie geht über die Hochfläche der Alb und über das Neckarvorland unter dem Albtrauf.

Wir sind von der Jugendherberge Erpfingen hierher gewandert, wo wir nach einer Theateraufführung des Lindenhof in der Burgruine Melchingen übernachteten (dazwischen eine schöne Nachtwanderung durch den Wald). Selbst auf der Alb stieg das Thermometer bis auf +32 Grad Celsius. Hier einige Fotos und Notizen, aus denen vielleicht einmal Haiku werden.

Wanderfreiheit.
Schmetterlinge kreuzen
unseren festen Weg.

Auf dem Kornbühl –
ein Windstoß wirft den Schmetterling
höher.

Gemähte Wiesen.
Plastiksäcke voll Gras
und Grashüpfer.

Sommerwind.
Der Staub der Wandererschritte
weht fort.

Der Kornbühl von der Alb kommend.
Salmendingen vom Kornbühl aus.
Heuballen vom Kornbühl aus.

 


Montag, 25. Juli 2022

Heute erschien ein Audio-Album mit fünf alten Tanzstücken, leicht bearbeitet:

Volker Friebel (2022): Gang zur Quelle. Instrumental. Audio-Album. Edition Blaue Felder (LC 99060), Distributor: MusicHub. EAN: 0406494685783. Laufzeit: 21:49 Minuten.

1 Gang zur Quelle 4:24
2 Sonnentag 4:32
3 Gewitterwind 5:05
4 Im Eichhörnchenwald 3:49
5 Himmelsblick 3:56

Erhältlich bei den verschiedenen Vertrieben, auch auf meinem Audio-Kanal bei YouTune (dort nach dem Album schauen):
https://www.youtube.com/channel/UCa9r52JGr9BVzUg6PTWFFAg/playlists

 


Freitag, 22. Juli 2022

Wellenkreise.
Flügelschläge
eines Waldschmetterlings.

Ein Sommermorgen am Waldsee. Die leichte Bewegung des Grüns dieser Rohrkolben im kaum wahrnehmbaren Wind. Es ist eher ein Schwanken der Luft über dem See als Wind.

Ein Blässhuhn taucht, ab und zu summt ein Insekt vorbei, wenige Vögel pfeifen in den hohen Bäumen ringsum einzelne Töne, jeder für sich. Gelegentlich dröhnt ein Flugzeug durch den Himmel. Urlaubsflieger aus Stuttgart. Die Schönheit hier kennen sie kaum.

Auch ich saß schon in einem Sessel über den Wolken und sah auf das Land hinab – und ich werde wieder dort sitzen. Die Ruhelosigkeit des Menschen.

Wir könnten so viel lernen, von den Grashalmen, von den Seen und Bächen, von den Vögeln. Doch wir lernen nur von anderen Menschen. Das bringt uns Wasser und Brot und Etagenwohnungen hoch über dem Boden. Denn bei dem, was Menschen wissen, geht es fast immer um Geld. Aber daran wachsen wir nicht.

Auch die Gräser wachsen nicht mehr. Auch sie lernen wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur von sich selbst. Nur im Lernen voneinander kämen wir weiter.

 


Donnerstag, 21. Juli 2022

Eine Wanderung durch das Monbachtal bei Bad Liebenzell (Nordschwarzwald).

Am Wasserfall
tanzen Mücken.
Ein Stein brummt.

Ein Insekt,
aufsteigend vom Wasserfall
zu den Wolken.

Der Bogen einer Mücke
am Wasserfall. Das fallende
Licht.

 


Samstag, 16. Juli 2022

Alle Windungen
des Labyrinths findet das Licht.
Erste Brombeeren.

 


Freitag, 8. Juli 2022

Neu erschienen ist heute : Volker Friebel (2022): Seminar Kloster Kirchberg 2021 – 7 Haiku. Edition Blaue Felder. Audio, 4:01 Minuten. Zu hören bei den Streamingdiensten, der Link führt zu einer Auswahl der Dienste:
https://listen.music-hub.com/ooGFhG
Oder über den Audio-Kanal von Volker Friebel auf YouTube:
https://www.youtube.com/channel/UCa9r52JGr9BVzUg6PTWFFAg/playlists
Das sind sieben meiner auf diesem schönen Seminar entstandenen Haiku, unterlegt mit Naturgeräuschen (nicht von dort) und einer durch die Texte inspirierte Gitarrenimprovisation.

 


Donnerstag, 7. Juli 2022

Das Foto zeigt die Aussicht von der ehemaligen Burg auf der Halbinsel Chasté am Silsersee bei Sils Maria.

 


Dienstag, 5. Juli 2022

Ein neues Lied ist erschienen, „Leuchten“. Hier ein Link zu einer Auswahl an Hörmöglichkeiten:
https://MusicHub.lnk.to/uLJV4T

Wie alle Audios ist es aber auch auf meinem Audio-Kanal bei YouTube zu finden :
https://www.youtube.com/channel/UCa9r52JGr9BVzUg6PTWFFAg/playlists

Eine Lerche steigt auf
und singt von der Sonne.
Den Panzer ließen sie vor Jahren zurück,
der rostet nun im selben Licht,
das die Grashalme trinken,
das die Augen der Liebenden
leuchten lässt.

Ein einsamer Pfad am Fluss,
ein Felsblock am Ufer des Sees,
den die Wellen nur manchmal erreichen,
ein Kuss bei Nacht in der Stadt,
auf einer Kreuzung im Mondlicht,
das die Augen der Liebenden
leuchten lässt.

All das Leid, auch das Glück,
es bewegt sich im Herzschlag,
bewegt sich mit jedem Atemzug,
den wir tun, auch wenn mit jedem
von ihnen durch uns der Himmel strömt
und die Augen der Liebenden
leuchten.

Der Text entstand auf einer Zugfahrt am 1. Juni 2022, die Melodie mit der Aufnahme am 6. Juni 2022, die Bearbeitung wurde abgeschlossen und das Stück zur Veröffentlichung hochgeladen am 21. Juni 2022. So schnell kann es gehen.

 


Montag, 4. Juli 2022

„Den Regen hören – 8 Haiku“ ist erschienen. Das sind Texte aus dem Jahr 2003, gesprochen und klangunterlegt. Ich setze mal einen Link her, auf dem man wählen kann, wo man das hören will. Mindestens bei YouTube sollte es möglich sein, ohne dass man ein Konto dort hat:

https://MusicHub.lnk.to/WZYz3N

 


Samstag, 2. Juli 2022

Eine Rundwanderung um den Silsersee im Oberengadin.

Murmeltierpfiffe.
In mein Herz weht
der Bergwind.

 

 


Fluten-Log: Aktuell, Archiv: 16, 15, 14, 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07, 06, 0504, 03, 02, 01 (ab 07.06.2018)


 

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