Affirmationen und andere Vorsätze

Eine Affirmation (vom Lateinischen affirmatio, das heißt Versicherung oder Beteuerung) setzt eine positive Behauptung, häufig ist das ein Vorsatz, beispielsweise: „Ich bin selbstsicher“ oder „Ich kann mich mit anderen freuen“ oder „Heute suche ich nach glücklichen Momenten und freue mich daran“.

Affirmationen bewirken eine Öffnung für das Angesprochene. Unsere Psyche wendet sich der Affirmation zu und wird deshalb etwas in ihrem Sinne verändert. Affirmationen sind deshalb eine gute Vorbereitung und Begleitung für eine Vielzahl von angestrebten Zielen.

Im Autogenen Training, einem psychotherapeutischen Entspannungsverfahren, gibt es ein ähnliches Konzept, die Vorsatzbildung. Dabei wird ein persönlicher Satz entwickelt, der sich auf die Überwindung eines Problems bezieht. Für jemanden, der einen Vortrag halten muss, aber unter Redeangst leidet, könnte das etwa sein: „Ich rede sicher, deutlich, beschwingt“. Dieser Satz wird dann nach einer Kurzform des Autogenen Trainings mit geschlossenen Augen tief in sich selbst hinein gesprochen und verinnerlicht, mehrmals. Dann werden die Augen wieder geöffnet – und die Rede kann beginnen.

Unsere Vorsätze können wir ähnlich gestalten. Zunächst der Vorsatz. Wir geben auf diesen Seiten einige Vorsätze vor. Wichtig ist es, dass Sie den Vorsatz, den Sie daraus wählen, gut finden. Falls er nicht ganz das trifft, was Sie empfinden, ändern Sie den Vorsatz durchaus etwas in Ihrem Sinne! Es ist wichtig, dass er auf Sie passt, nicht dass Sie etwas möglichst genau nachvollziehen, auch wenn es für Sie gar nicht stimmt!

Nach Wahl des Vorsatzes die Augen schließen, eine Kurzentspannung durchführen (entspannt nehmen wir alles besonders gut und tief auf), dann den Vorsatz mehrmals, etwa drei Mal, tief in sich hinein sagen, lautlos, aber möglichst körperlich spürbar, dann tief durchatmen und die Augen wieder öffnen.

Das lässt sich mehrmals am Tag wiederholen.

Die Kurzentspannung muss kein Autogenes Training sein. Alles eignet sich, was Sie entspannt. Auf diesen Seiten haben wir den Ruheort und den Atem durch die Füße als Alternativen. Wählen Sie eines davon. Diese Kurzentspannungen tun auch ganz unabhängig von unseren Affirmationen gut.

Sie sind nicht auf die von uns auf diesen Seiten vorgestellten Vorsätze beschränkt. Sie können auch Ihren eigenen Vorsatz entwickeln. Er sollte kurz, klar, positiv gehalten sein. Also nicht etwa: Ich habe keine Angst, das ist eine negative Formulierung, sondern: Ich habe Mut: Das ist positiv formuliert.

Wenn Sie Ihren Vorsatz haben, die Augen schließen, eine Kurzentspannung durchführen, Ihren Vorsatz verinnerlichen, die Augen wieder öffnen.

Affirmation Gelassenheit
Affirmation Positiv sehen
Affirmation Dankbarkeit
Affirmation Einfluss haben

Kurzentspannung Ruheort


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